Energieerhebung 2016 angelaufen

Nach unserer ersten Energieerhebung 2009 führen wir jetzt, sieben Jahre danach und nach einem Drittel des Wegs bis 2030, wieder eine Erhebung der Energieverbräuche und -erzeugungen in der Marktgemeinde Hafnerbach durch.

Für uns wird es sehr spannend zu sehen, wie sich in diesem dreiviertel Jahrzehnt seit 2009 unsere Situation verändert hat – damals gab es erst eine Photovoltaik-Anlage in Hafnerbach (jetzt rund 100), seither wurden zahlreiche Gebäude gedämmt, Glühbirnen und Straßenbeleuchtungskörper auf LED umgestellt, Ölheizungen durch Pelletsöfen ersetzt, die ersten Elektroautos zugelassen.

Helfen Sie uns mit, ein möglichst realistisches Bild unserer Situation zu zeichnen, damit wir unseren gemeinsamen Fortschritt auf dem Weg zu unseren Ziel erkennen können: Hafnerbach bis 2030 energieautark zu machen!

Füllen Sie dazu bitte den

aus und geben Sie ihn am Gemeindeamt ab, oder senden Sie ihn per Email an info@energiegruppe-hafnerbach.at – Ihre Angaben werden streng vertraulich von der Energiegruppe behandelt und nicht weitergegeben.
Als kleines Dankeschön werten wir Ihre persönlichen Energieverbräuche und -kosten für Ihren Haushalt aus.

Den Fragebogen finden Sie

 Danke für Ihre Unterstützung!

Zenokirtag 2016

Wir sind natürlich auch heuer wieder am Zenokirtag vertreten.
Gemeinsam mit dem Mobilitätsverein stellen wir unser Elektroauto aus, geben Infos zur aktuell laufenden Energieerhebung und veranstalten ein tolles Schätz-Gewinnspiel mit großartigen Hauptpreisen!

LED-Beleuchtung bringts!

In den letzten Jahren wurden defekte Leuchtmittel der Hafnerbacher Gemeindebeleuchtung sukzessive gegen LED-Lampen getauscht. Mit „strahlendem“ Erfolg: fast 20.000kWh werden jährlich eingespart.
Wie die Prognose unseres Energiebeauftragten in der Gemeinde zeigt, geht aber noch mehr:

2016_02_08_Energieverbrauch_Straszenbeleuchtung

Frohe Weihnachten!

2015 war ein aufregendes Jahr – unser Jahr stand ganz im Zeichen der Elektromobilität, und unser E-Carsharing-Projekt in Hafnerbach hat erfolgreich seinen Betrieb aufgenommen; die UN-Weltklimakonferenz in Paris hat überraschend eine Einigung gebracht.

Wir wünschen allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein ebenso aufregendes und erfolgreiches Jahr 2016!

Eure Energiegruppe Hafnerbach

green-christmas

Speedee ist da!

Die Energiegruppe hat die Initiative für ein Hafnerbacher Elektroauto-Carsharing begleitet. Mittlerweile ist der Verein „Mobilitätsverein Hafnerbach“ (kurz „MOVE“) gegründet und nun endlich auch das Auto eingetroffen.

Wir haben mit dem stellvertretenden Vereinsobmann Willi Hausmann gesprochen, der sich sehr für die Anschaffung von „Speedee“, so der Name unseres Elektroautos, engagiert hat:

EG: Willi, du warst wie kein anderer in die Anschaffung unseres Elektro-Zoe involviert – warum gab es da immer wieder Schwierigkeiten?

WH: Weil das Auto ohne Kaufvertrag bestellt war und dadurch nicht an einen Liefertermin gebunden war. Dadurch wurde unsere Auslieferung mehrmals zurückgereiht.

EG: Sind Elektroautos derzeit so stark nachgefragt?

WH: Ja, die Zoes sind derzeit wirklich gefragt. Auch Vorführwagen geben die Händler erst her, wenn sie von wo einen neuen kriegen können.
Vom Importeur haben wir dann erfahren, dass der einzig verfügbare in Wolfsberg steht.

EG: Wolfsberg? Das heißt, Sepp Kienast und du habt das Auto dann aus Kärnten geholt?!

WH: Ja, wir sind mit dem Zug nach Graz und mit dem Intercity-Bus Richtung Klagenfurt dann bis Wolfsberg. Um 11:30 waren wir dort, die Firma hat uns abgeholt und uns das Auto übergeben. Um 13:00 sind wir dann weggefahren.

EG: Wie oft musstet ihr aufladen?

WH: Wir hatten uns im Vorfeld schon die Gratistankstellen rausgesucht, weil die Tankkarten noch nicht da sind. Die erste war in Knittelfeld und dann eine in Mürzzuschlag – das hat jeweils ca. 45min gedauert. Damit wären wir locker nachhause gekommen, wir haben ihn aber noch in Obergrafendorf fertig laden lassen und haben ihn dann am nächsten Vormittag geholt.

EG: Das heißt ihr seid gleich mal ohne einen Cent von Kärnten hergefahren – nicht schlecht!
…und, wie fährt er sich?

WH: Wunderbar, echt schön. Wir sind immer im Eco-Modus gefahren, damit wir mehr Reichweite haben und das war total angenehm. Im normalen Verkehr brauchst du den schnelleren Modus gar nicht, weil die anderen Autos rundherum ja langsamer beschleunigen.

EG: Der Speedee steht dann am Kirchenplatz?

WH: Jein, er wird hinter dem Gemeindehaus sein Zuhause bekommen, weil er dort auch unter Dach steht und wir uns das Eiskratzen im Winter ersparen. Bei Schönwetter und im Sommer ist aber auch der Kirchenplatz als Standort geplant. (Anm.d.Red.: nach neuesten Informationen wird Speedee wegen der Ladeinfrastruktur nur am Kirchenplatz stehen)

EG: Wie viele HafnerbacherInnen werden das Fahrzeug in Zukunft nutzen?
WH: Momentan stehen wir bei ca. 25.

EG: Kann man noch als NutzerIn beitreten?
WH: Ja, neue Mitglieder sind jederzeit willkommen.

EG: Danke für das Interview und dein Engagement!

Für alle Interessierten:
Der Mobilitätsverein Hafnerbach ist erreichbar unter der Emailadresse move@energiegruppe-hafnerbach.at

Infoveranstaltung zur Photovoltaik-Sammelbestellung 2015

Nachdem einige Hafnerbacher wieder Interesse an selbsterzeugten Strom zeigen, informiert die Energiegruppe wieder über Photovoltaik. Dazu hat uns die Fa. Solavolta, die einen Großteil der 90 Hafnerbacher Photovoltaikanlagen installiert hat, Fixpreisangebote gemacht.

In der Infoveranstaltung am Freitag, 17. Juli 2015 um 20 Uhr informieren wir Sie über diese Angebote, die Fördersituation und beraten Sie, welche Möglichkeiten IHRE Dachflächen bieten.


photovoltaik_info2015

Mythbusters – Strom für Elektroautos

Energy – Mythbusters – Glauben ist gut, wissen ist besser
Mythos: Es können gar nicht alle Leute ein Elektroauto fahren weil wir niemals den ganzen Strom dafür erzeugen können. Da müsste sonst an jeder Ecke ein neues Kraftwerk gebaut werden!
FALSCH!
Ein wesentlicher Vorteil von Elektroautos gegenüber ihren Diesel- und Benzinvorfahren ist, dass der Elektromotor einen Wirkungsgrad von ca. 90% hat. Bei Diesel- und Benzinmotoren können wir nur etwa 30% der chemisch im Kraftstoff gespeicherten Energie tatsächlich in Antriebsenergie umwandeln, der Rest geht verloren. Betrachtet man die Wirkungsgrade der gesamten Fahrzeuge, so geht das Match mit etwa 70% zu 25% noch immer recht eindeutig für das Elektroauto aus.

Würden wir in Österreich alle PKWs auf einen Schlag auf Elektroautos umstellen, so würde der Gesamtstromverbrauch um etwa 15-20% steigen*. Zugegeben eine schöne Menge Strom, aber nichts, was wir nicht schaffen könnten.
Natürlich ist es wichtig, dass möglichst der gesamte benötigte Strom erneuerbar hergestellt wird, denn würde ein Elektroauto mit Kohlestrom geladen, kann in Summe sogar mehr CO2 entstehen als durch die Fahrt mit einem Diesel- oder Benzinfahrzeug. Bei erneuerbarer Stromerzeugung haben wir erstmals in der Geschichte die Chance, einen Energiekreislauf hinzukriegen!
*Einfach zum Nachrechnen: ca. 74 Mrd. gefahrene km pro Jahr, ca. 15kWh/100km Energieverbrauch eines Elektroautos, ca. 67 Mrd. kWh Gesamtstromverbrauch in Österreich

Mythbusters – Heizung

Energy – Mythbusters – Glauben ist gut, wissen ist besser

Mythos:  Auch wenn ich etliche Tage nicht da bin, lass ich die Heizung aufgedreht, weil sonst kühlen die Möbel aus und ich muss nachher viel mehr Energie reinstecken. So spar‘ ich doch sicher eine Menge Heizkosten, oder?
FALSCH!
Warme Gegenstände geben mehr Wärme an ihre Umgebung ab als kalte. Nehmen Sie etwa einen Topf mit kochendem Wasser vom Herd und das Wasser wird sehr schnell aufhören zu blubbern. Das heißt, von fast 100°C auf 90°C geht’s sehr schnell, die letzten 10°C von 30°C auf 20°C dauern viel länger und wenn das Wasser dann Umgebungstemperatur hat, verliert es klarerweise gar keine Wärme mehr.
Das ist auch mit einem Raum so. Wird er absichtlich auf höherer Temperatur gehalten, verliert  er mehr Wärme als wenn er ausgekühlt wäre. Natürlich braucht es danach länger, um ihn wieder auf Solltemperatur zu bringen, aber die gesamt verbrauchte Energie ist geringer, wenn die Heizung während der Abwesenheit ganz aus ist.
Die beste Lösung für unseren Raum ist es natürlich, wenn er ordentlich isoliert ist, denn dann verliert er seine Wärme nur sehr langsam und obwohl die Heizung aus ist, kühlen unsere Möbel nur langsam aus und das Aufheizen geht schnell. Das spart WIRKLICH Energie.

Es kann natürlich trotzdem Sinn ergeben, einen unbenutzten Raum im Winter frostfrei zu halten, um etwa das Auffrieren von Leitungen zu verhindern, aber das Argument mit den Möbeln ist halt einfach… nur ein Mythos!